„Der Stoff
aus dem die Träume sind“ , dieser
Titel eines Romans von Johannes Mario Simmel,kommt dem Betrachter dieses Bildes zwangsläufig in den Sinn.
Aufgenommen
wurden diese beiden Fotos kurz vor Weihnachten 2008 in der
Steinbruchregion
Wasserfallplateau. Deutlich erkennbar sind die
beendeten Vorarbeiten für eine Sprengung, die dann wenige Tage vor
Weihnachten erfolgte.
Wie die
nachfolgenden Bilder zeigen, konnten die Sammler auf
vielversprechende Funde hoffen.
Der langen
Frostperiode verdanken wir Sammler, dass die Halde über einen langen
Zeitraum vor Ort und Stelle liegen blieb und die Gesteinsbrocken
nicht den Weg durch den Brecher fanden.
Am ersten
Märzwochenende hatte das lange Warten bis zum Beginn der offiziellen
Sammelsaison eine Unterbrechung gefunden. Der Steinbruch wurde
anlässlich der Niederwörresbacher Achatbörse erstmalig in diesem
Jahr für die Sammler geöffnet. Auch das Wetter spielte mit und somit
stand eigentlich einer erfolgreichen „Steinchen-Suche“ nichts im
Wege. Die Mehrzahl der Steinbruchbesucher schlug sodann auch den
direkten Weg Richtung Wasserfallplateau ein.
Wenn auch der Superfund, bzw.
die Superdruse nicht dabei waren, so war die Mehrzahl der Sammler
mit den gemachten Funden mehr als zufrieden. Im Laufe der
abgelaufenen Sammelsaison bestätigte sich die Vermutung, dass auf
dem Wasserfallplateau das Finden unbeschädigter, ganzer Drusen eher
eine Seltenheit werden würde. Oftmals war das Herauslösen der
kompletten Mandel aus dem Muttergestein nicht möglich, und der
Finder musste sich mit Bruchstücken zufrieden geben. Immer öfters
sah man auch Sammler, die mächtig pustend und schnaubend den Berg
herunter gekrochen kamen. Schwer beladen mit einem auf
transportierbare Größe formatierten Gesteinsbrocken, der eine Druse
beherbergte. Zusammen mit notwendigem Schneiden, oftmals die einzige
Möglichkeit eine komplette und unbeschädigte Druse für die Sammlung
zu bekommen.
Außer den so
begehrten Kristallen wurden vereinzelt auch pastellfarbene Achate
mit sehr attraktiven Bildern gefunden. Auch hier galt: je kleiner
die Mandel, desto größer die Chance, ein unbeschädigtes und
rissfreies Sammlungsstück zu finden.
Hungerwand:
Auch in
dieser Steinbruchregion konnten wieder sehr schöne Sammlungsstücke
gefunden werden.
Jedoch nicht die für diesen Bereich legendären Drusen waren es, die
die Hungerwand in diesem Jahr für die Sammler so interessant machte,
sondern die spektakulären Achatfunde weckten das Interesse an dieser
Fundregion. Zwar wurde nicht die große Menge an Achat gefunden, aber
die Fundstücke besaßen oftmals eine Qualität, die jedes
Achatsammlerherz höher schlagen ließ. Sie imponierten durch eine
intensive rot, rotbraun Färbung - ein Farbenspiel, das in den
letzten Jahren nicht zu beobachten war.
In
der letzten Oktoberdekade wurde im oberen Bereich nochmals eine
kleine Sprengung durchgeführt. Eigentlich in einem Gestein, das
keine Funde erwarten ließ. So war das Erstaunen recht groß, als ein
Sammler eine Kluft öffnete und einen Riesencalcit-Kristall bergen
konnte.
Oberer Bruchbereich – „Im Wald“
Im
rechten Bruchbereich wurden vereinzelt Achat/Calcit- Mandeln
gefunden; ganz selten auch Jaspis.
In dem
früheren Achatecken-Bereich wurden bei Auffüllarbeiten Achate
gefunden, die im Farbenspiel an die Funde der späten 1990-iger Jahre
erinnerten: dominierend war Grau und Grau-Braun. Im Vergleich zu dem
Farbenfeuerwerk der Hungerwand-Achate doch eher unscheinbar.
Linker Bruchbereich
Auch
hier fanden in den zurückliegenden Monaten enorme
Erd-/Gesteinsbewegungen statt. Nach Sprengungen bestand tagelang die
Gefahr, dass sich weitere Gesteinsbrocken aus der Wand lösten und so
war dort nur sporadisch das Suchen erlaubt. Vereinzelt kamen eher
uninteressante, massive Quarz/Calcit-Mandeln dort vor, so dass sich
die Mineralien-Suche in diesem Bruchbereich bis dto. doch eher als
nicht lohnenswert herausstellte.
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass seit Ende Oktober wieder ein absolutes
Sammelverbot besteht und das Betreten des Steinbruchgeländes nicht
erlaubt ist.Wenn das Wetter es erlaubt, so ist der Steinbruch Juchem
auch im nächsten Jahr wieder am ersten Märzwochenende 2010,
anlässlich der Internationalen Achatbörse in Niederwörresbach, für
die Sammler geöffnet. Siehe hierzu:
www.achatboerse.de
Den
Beginn der regulären Sammelsaison 2010 entnehmen Sie bitte den
entsprechenden Informationen der Fa. Juchem.